Projekte Popchor 2009

13.12.2009: The Christmas Concert, Gospels und Popsongs zur Weihnachtszeit

Pressestimmen:

Neckarstadt: Popchor erbringt 1100 Euro für das Projekt Endspurt

 

Schüler helfen Schülern

 

"Junge Menschen brauchen eine Perspektive." So beschreibt Christiane Brasse-Nothdurft das Motto des Benefizkonzertes, das sie mit ihrem Popchor im vergangenen Dezember veranstaltete. Der Erlös des Konzertes kommt dem Projekt "Endspurt" zugute, das Hauptschülern mit Förderbedarf hilft, ihren Abschluss zu schaffen.

 

Der Chor sei sofort für das Vorhaben zu begeistern gewesen, erzählt Brasse-Nothdurft: "Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserem Können Schülern dabei helfen, ihr eigenes Können zu zeigen", so die Chorleiterin. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Stolze 1 100 Euro ersangen die jungen Leute des Popchors aus der Neckarstadt. Jetzt überreichte Dominik Frey, der Vertreter des Chorrates, den Scheck an den Präsidenten des Kiwanis-Clubs Mannheim-Kurpfalz, Herbert Luft.

 

Der Club hat das Projekt "Endspurt" 2004 in Kooperation mit der Universität Mannheim ins Leben gerufen. Seither besuchen studentische Mentoren aus den Fachbereichen Erziehungs- und Sozialwissenschaften zweimal pro Woche Schüler der Hilda- und Humboldt-Hauptschule in der Neckarstadt und bereiten diese, je nach Förderbedarf, gezielt auf ihren Hauptschulabschluss vor. Dabei stehen nicht nur Hausaufgabenbetreuung und die Vorbereitung auf Klassenarbeiten und Abschlussprüfungen auf dem Programm, sondern auch pädagogisch-psychologisches Training. "Wir wollen Hilfe zur Selbsthilfe leisten", erläutert Herbert Luft das Ziel des "Endspurt"-Projektes. Schülern in diesem Kontext fehle oft einfach nur das nötige Selbstvertrauen, zeigt sich der emeritierte Historiker überzeugt. Während die jungen Leute von ihren Familien oftmals alleine gelassen würden, lernten sie mit den Studenten altersnahe Menschen kennen, die ihnen Vorbilder sein könnten.

 

Aber nicht nur die Schüler profitieren von dem Projekt, auch die acht bis zehn studentischen Mentoren sammeln bei dem Förderprogramm wertvolle Erfahrungen: "Für die Pädagogen war es wichtig, in eine Hauptschule zu kommen und zu sehen, was da los ist", so die Einschätzung Lufts. Dabei brauche es manchmal lediglich ein wenig Sprachförderung, um den Schülern, besonders den vielen mit Migrationshintergrund, auf die Sprünge zu helfen. Das Konzept scheint aufzugehen: Bisher hat jeder Schüler, der von "Endspurt" gefördert wurde, seinen Abschluss geschafft. maja

 

(Quelle: Mannheimer Morgen, 24.03.2010)

Neckarstadt/Waldhof: Popchor Mannheim-Neckarstadt setzt glanzvollen Schlusspunkt bei der Kindervesperkirche


Fröhlich-beschwingte Gospelmusik

 

Zum Abschluss der Kindervesperkirche in der Pauluskirche gab es noch ein musikalisches Dessert, das es in sich hatte. Ein voller Altarraum, dazu ein prächtig gefülltes Kirchenschiff, das durch "Chrismas Joy" und "Kum Ba Ya" von einer Gospelwelle zur nächsten getragen wurde. Das dazu kräftig einsteigende Publikum war nicht nur bei "O du fröhliche" gesanglich voll auf der Höhe. In jedem Fall entwickelte sich ein denkwürdiger Abend der Besonderheiten, der gleich mehrere Premieren zu bieten hatte.

 

In seiner Chrismas-Concert-Reihe hatte der Popchor Mannheim- Neckarstadt jetzt zum ersten Mal in der Jugendkirche der Paulusgemeinde auf dem Waldhof gastiert. Nachdem die ersten vier Auftritte in der Neckarstädter Lutherkirche, damals noch als reiner Mädchenchor, absolviert worden waren, trat die Formation auch hier als gemischter Chor auf.

 

Seit 2003 sind die vorweihnachtlichen Konzerte für den Popchor zur schönen Tradition geworden. "Es ist klasse, wie voll es auch in diesem Jahr geworden ist", freute sich Chorleiterin Christiane Brasse-Nothdurft über den durch die Umbaumaßnahmen in der Neckarstädter Kirche nötig gewordenen, aber letztendlich doch erfolgreichen Umzug auf den Waldhof.

Größere Konzerte in diesem Rahmen sind für die Besucher der Jugendkirche allerdings nichts überraschendes. Dass aber auch im Bühnenbereich derart gedrängelt wurde, war für viele im Publikum ungewohnt. Denn zum zweiten Mal mit von der Partie, hatte sich dort ebenso der Jugendchor Sing 4 U aus Karlsruhe unter Leitung von Dorothea Lehmann-Horsch mächtig in Schale geworfen und den Background auf über 50 Stimmen zu einem eindrucksvollen Panorama komplettiert.

Zudem gab es mit Sängerin Ann Malcolm zusätzlich noch ein ganz besonderes Weihnachtstimbre oben drauf. Für die Professorin im Fach Jazzgesang an der Hochschule für Musik in Basel war Mannheim allerdings kein Neuland. "Schließlich fahre ich hier einmal wöchentlich her, um meine Jazzklasse an der Mannheimer Musikhochschule zu unterrichten", wie die ursprünglich aus Iowa stammend US-Sängerin berichtete. Ein Konzert in Mannheim habe sie allerdings noch nicht gesungen, gestand sie dem Publikum ihr Premierenfieber. Dabei wusste sie mit Gerd-Peter Murawski und seiner Band - Ben Jost am Schlagzeug und Michael Fastenrath am Bass - routinierte Jazzer hinter sich. Mit "Come Sunday" von Duke Ellington durfte sich die Jazzsängerin am Mikrofon in Folge selbst verwirklichen. Erfolgreich im Blues auch auf über zwei Oktaven wusste Malcolm ihre Stimme hervorragend zu nutzen.

 

Wenn auch nicht jede Toneinstellung ganz sauber über die Boxen kam, war es doch ein auserlesenes Erlebnis, das sich über die gesamte Songliste und mit Unterstützung des vielstimmigen Chores auch auf Dauer wiederholen sollte und am Ende sogar Raum für die Frage "What are you doing New Years Eve?" zuließ. Doch zuvor sollte jeder bei der Bescherung zu seinem Recht kommen. Darum war ein Teil der Eintrittsgelder auch in diesem Jahr wieder für einen sozialen Zweck bestimmt. Fünf Euro jeder Karte gingen an das Projekt "Endspurt" des Kiwanes Förderclubs Mannheim-Kurpfalz. "Wir bringen Hauptschüler der Hilda- und Humboldtschule mit Nachhilfeunterstützung Mannheimer Pädagogikstudenten zum Abschluss", verriet der anwesende Prof. Herbert Luft in seiner Ansprache an das Publikum, bei dem er sich für das zahlreiche Erscheinen bedankte. jba 

(Quelle: Mannheimer Morgen, 16. Dezember 2009)


28.06.2009: Jazz-Gottesdienst


März 2009: Grease, Das Rock'n Roll Musical

Pressestimmen:

MUSICAL: MELANCHTHONHAUS FEIERT MIT „GREASE“ RIESENERFOLG:

Peppige Talent-Show für die Jugend

 

Glücksgefühle, Bewunderung und Nostalgie mischen sich in den Jubel. Während des Musicals "Grease" steigt das Stimmungsbarometer im Melanchthonhaus Mannheim von Szene zu Szene. Ovationen und Zugabe-Chöre attestieren der Inszenierung einen Erfolg erster Klasse. Er ist drei Zutaten zu verdanken: dem ansteckenden Rock'n'Roll-Temperament der singenden Mimen zwischen 16 und 32 Jahren, dem künstlerisch-pädagogischen Einsatz eines Profi-Teams und der Hilfe vieler, die Geld, Kulissen, Kostüme, Technik beisteuerten.

 

Selbstbewusste Talente

 

Ohne bürgerschaftlich-kirchlichen Anschub wäre diese Sache mit Vorbild-Charakter nicht entstanden. Sie ist "das größte musikalische Jugendprojekt, das wir jemals hatten", beschreibt Kirchenmusikdirektorin Christiane Brasse-Nothdurft. Ihr langjähriges Engagement für Pop und Jazz bildet die Grundlage. Diese Show der erfrischend selbstbewussten Talente ist keineswegs vom Himmel gefallen, sondern das Ergebnis zukunftsorientierter Arbeit.

 

Es agieren "alte Hasen" neben Neulingen. Regisseur Thomas Nauwartat schweißt sie mit leisem Schmunzeln zu Pärchen und Cliquen zusammen. Jede Rolle erhält ein typengerechtes Kostüm und einen griffigen Charakter. Marco Hullmann als großspuriger Danny und Karoline Schay als wandlungsfähige Sandy gehören dem Popchor Mannheim-Neckarstadt an. Gesangstechnisch sind sie für Songs wie "You're the one that I want" ebenso gut gerüstet wie etwa Dominik Frey (Sonny) oder Natascha Klenic (Marty). Über ein Jahr hat man mit Nicole Metzger geprobt.

 

Die Choreografin Bettina Habekost erfindet zu den Funken sprühenden Rhythmen der vierköpfigen "Grease"-Band abwechslungsreiche Gruppenbilder: Pep, Parodie und Kitsch werden in bonbonfarbenes Scheinwerferlicht getaucht. ML

 

(Quelle: Mannheimer Morgen, 10.03.2009)