Stimmen aus dem Chor

„Wieso ich in der Melanchthon-Kantorei bin!

Wegen der Musik und der Menschen. […] Menschen, die mich offen und herzlich aufgenommen haben und Musik, die mich begeistert und berührt. […] Ich habe noch nie so professionell gesungen wie hier und in dem einen Jahr unglaublich viel gelernt. Sowohl was die Gesangstechnik angeht, aber auch die Musik an sich, denn Christiane erklärt nicht nur, wie man die Lippen schürzt, um ein „i“ richtig zu singen, sondern auch Klangbilder und Spannungsbögen in der Komposition. […]

Aber ich habe durch das Singen in der Melanchthon-Kantorei auch zu meinem Glauben einen neuen Zugang gefunden. Ich bin zwar christlich erzogen und fest in meinem Glauben, im Gottesdienst aber zugegebenermaßen selten. Meine beiden Großmütter hingegen sind jeden Sonntag in die Kirche gegangen und konnten mindestens das halbe Gesangbuch auswendig. Es hätte ihnen sehr gefallen, mich hier heute singen zu hören. […] Durch das Singen in der Melanchthon-Kantorei habe ich das Gefühl, ihren Weg weiterzugehen und dabei meinen Glauben auf meine Weise ausdrücken zu können. Mit folgendem Zitat möchte ich schließen: „Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe!“ (Unbekannt)“

Valeska R. (Sängerin in der Melanchthonkantorei)

(Quelle: Grußwort zum 90-jährigen Bestehen der Melanchthonkantorei, Programmheft "ChorKlangWelten" 2009)


„Liebe Gemeinde, liebe Gäste! Liebe Sängerinnen und Sänger!

90 Jahre Melanchthonkantorei, das ist ein Grund zur Freude und zum Feiern. 90 Jahre im Dienst der Kirchenmusik zur Ehre Gottes sind auch 90 Jahre im Dienst am Glaubenszeugnis der Christenheit. Kirchenmusik, alte und neue, ist Sprache des Glaubens und hält das vielfältige ökumenische Glaubenszeugnis der Christen aus früheren Zeiten und der Gegenwart lebendig. […]

Die Melanchthongemeinde kann stolz und dankbar sein, dass so viele Menschen mitwirken in ihrer Kantorei. Diese Menschen sind auch Gottesdienstbesucher und nicht selten Mitarbeiter und Verantwortungsträger in anderen Bereichen der Gemeinde und Kirche. Das Lob Gottes macht Lust zur Diakonie.“

Heinrich Ascheberg (ehemaliger Pfarrer der Melanchthongemeinde)

(Quelle: Grußwort zum 90-jährigen Bestehen der Melanchthonkantorei, Programmheft "ChorKlangWelten" 2009)