Das Musicalteam hat sich im Jahr 2021 aus der Initiative von Beate Rux-Voss gebildet und ist offen für bühnenbegeisterte kleine und große Menschen, Amateure und Profis.
Nach den vielen erfolgreichen Erfahrungen dieses Konzeptes in Heidelberg führen wir, Beate Rux-Voss und Filmemacher Daniel Acht (Drehbuch, Regie) weiterhin generationenübergreifende Projekte durch.
Wir wollen dabei Menschen zusammenbringen und Grimm’sche Märchen, Familienkonzerte (z.B. Halleluja! Händels Messias), biblische und andere wertvolle Geschichten in der Verbindung von Theater und Musik auf humorvolle Art zum Leuchten bringen.
Weitere Kooperationen z.B. mit der Ballettschule Pia Scheiring (Ludwigshafen) sorgen für Synergieeffekte.
Proben werden projektbezogen organisiert.
Bei Interesse bitte direkt an Beate Rux-Voss wenden.
Dornröschen
Musical für die ganze Familie
(Mitwirkende: Ambitionierte Kinder und Erwachsene aus den Chören und Freunde: Musicalteam von Musik an Melanchthon)
Leitung und Konzeption: Beate Rux-Voss und Daniel Acht (UA)
Das „Dornröschen“ ist bereits in der 1. Auflage der „Kinder-und Hausmärchen“ der Brüder Grimm von 1812 überliefert und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit.
Ein Königspaar wünscht sich lange ein Kind. Endlich weissagt ein Frosch der Königin die Geburt. Zum Fest holt man auch zwölf Feen, das Mädchen zu segnen, eine dreizehnte übergeht man, für sie ist kein Goldteller mehr da. Die platzt dann herein und verflucht es zum Tod durch Stich einer Spindel im fünfzehnten Jahr. Doch hat eine Fee ihren Segen noch nicht gesprochen und mildert den Tod zu hundertjährigem Schlaf. Der König lässt alle Spindeln verbrennen.
Mit fünfzehn Jahren, die Eltern sind aus, findet das Mädchen in einem Schlossturm eine alte Frau beim Spinnen, greift nach der Spindel, sticht sich und fällt schlafend hin. Alle Menschen und alles im Schloss schläft auch, dichte Dornen wachsen ringsum. Man hört von der Prinzessin als dem Dornröschen, doch Prinzen, die es suchen, sterben jämmerlich in den Dornen. Als hundert Jahre um sind, hört wieder ein Prinz davon, die Dornen sind Blumen und lassen ihn ein. Dornröschen erwacht von seinem Kuss, alles erwacht und feiert die Hochzeit.
Ein zentrales Thema des Märchens vom Dornröschen ist die Passivität und das lange Warten der Protagonisten. Es fängt damit an, dass das Königspaar sehr lange sehnlichst auf ein Kind warten muss und steigert sich schließlich zu dem noch viel längerem, nämlich hundert Jahre langen Warten auf die Erlösung aus dem Zauberschlaf. Aber es erweist sich, dass eine lange Zeit des Abwartens, der Ruhe und der Kontemplation am Ende Früchte trägt und Probleme so gelöst werden können.
Ein anderer Grundgedanke scheint zu sein, dass wir in unserem Leben von der Geburt an und bis zum Tod immer wieder auch Gefahren ausgesetzt sind, die das Leben verkürzen oder sogar beenden können und die wir nicht alle vorhersehen können. Der König und die Königin im Märchen wollten nur Gutes für ihr Kind und erkannten nicht, dass sie das Schicksal in Gestalt der 13. Fee herausforderten. Auch die Zahl der weisen Frauen, die zu dem Fest eingeladen werden, spielt eine sehr wichtige Rolle. Schließlich gilt die 12 als Zahl der Vollkommenheit, die 13 dagegen gilt als böse Zahl oder Unglückszahl.