Projekte Popchor 2016

11.12.2016: Jazz-Gottesdienst "Lift up your voice - Alleluia"


November 2016: Fame

Pressestimmen: Mannheimer Morgen, 18.11.2016

Autor: Viola Eigenbrodt

 

Mit Feuereifer zum Ruhm

 

Den Weg zum Ruhm (Fame) hat in Mannheim schon so mancher Musiker beschritten - einige sehr erfolgreich, andere blieben dabei auf der Strecke. Genau das ist das Thema des weltberühmten Films und Musicals "Fame". An das große Vorbild herangetraut hatte sich der Popchor Mannheim Neckarstadt unter der musikalischen Leitung von Christiane Brasse-Nothdurft. Für ihn sind schon seit längerer Zeit Vorlagen von Weltformat, wie beispielsweise "Grease", kein Hinderungsgrund, sich öffentlich damit zu präsentieren.

Spannende Choreographie

 

Mit Stolz und einem nicht geringen Selbstbewusstsein tanzten und sangen die Akteure zu einer spannenden Choreografie, zu einem schlichten Bühnenbild mit Glitzersteinen auf blauem Grund. Zunächst hüllte Trockeneis den komplett besetzten Saal des Melanchtonhauses in eine mystische Stimmung, bevor Christiane Brasse-Nothdurft gefolgt von den Musikern der Lifeband (Adrian Lewczuk, Raffael Lewczuk, Michael A. Schreiner, David Becker und Jan Dittmann) das Projekt auf dem Catwalk vorstellte.

 

Erzählt wird die Geschichte von einigen Schülern der renommierten New Yorker High School of Performing Arts, kurz PA genannt, in ihrem Weg nach oben bzw. auch nach unten -von ihren Zielen und besonders von ihren Träumen. Alan Parker war 1980 der erste Regisseur, der dieses Thema aufgriff, in fünf Akten verfilmte, und damit schließlich selber "Fame" erntete.

 

Die Darsteller, alle um die 20 Jahre alt, spielten ihr eigenes Leben, für die meisten war es die erste Filmarbeit überhaupt. Irene Cara ist es tatsächlich gelungen, Karriere zu machen. Doch das Musical, das dem Zelluloid folgte, basiert auf der Neuverfilmung von 2009, für die die einzelnen Charaktere umgeschrieben wurden. Natürlich trifft der Stoff in einer Stadt wie Mannheim mit langer musikalischer Tradition genau den Nerv junger Leute. Die Schüler lernen schnell, dass einem nichts in den Schoß fällt. Der eine, Jack Zakowsi, gespielt von Benjamin Saile, ist ein begnadeter Tänzer, aber kann kaum lesen und schreiben, es fällt ihm schwer, sich zu beherrschen. Der nächste, Schlomo Metzenbaum, dargestellt von Dimitri Molerov, kommt aus einer hochmusikalischen und bekannten Familie. Das setzt ihn unter Druck, denn er möchte lieber statt Mozart zu intonieren in einer Band spielen. Er darf neue Talente entdecken, wobei ihn die schöne Carmen Diaz (Lorena Huber), die auch den berühmten Titelsong ausgezeichnet interpretierte, unterstützt. Sie ist eine der Hauptprotagonisten, ist ehrgeizig und will unbedingt Karriere machen. Ihre unbestimmte Wut über ihr Leben lässt sie dabei schlimme Fehler machen.

 

Allen Sängern merkte man den Feuereifer an, mit dem sie sich auf die Premiere vorbereitet hatten. Sie sprühten vor Spielfreude und waren vom Regisseur bestens synchronisiert worden. 

Quelle: morgenweb.de